OSTEUROPA
Stichwort: Osteuropa-Hilfe DasEngagementinOsteuropagehtnichtaufeineInitiativederDFB-StiftungEgidius Braun (errichtet 2001) zurück, sondern ist um einiges älter. Der Namensgeber hat in seinen Funktionen als DFB-Präsident und als Schatzmeister der UEFA nach dem Ende der UdSSR den Aufbau der osteuropäischen Fußballverbände in den 1990er- Jahren maßgeblich unterstützt und selbstverständlich auch an Kinder in Not gedacht.DieseAktivitätenhatderDFBgebündeltinderDFB-StiftungEgidiusBraun. Nebenwirkung: Als Egidius Braun zum ersten Mal die Idee einer Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung der FIFA WM entwickelte, gab es mit England einen beachtlichen europäischen Konkurrenten: Nicht zuletzt die Reputation des DFB und seines Präsidenten in den osteuropäischen Staaten, die ohne das soziale Engagement eine andere gewesen wäre, nahm den englischen Ambiti- onen den Schwung. Innerhalb der UEFA war Deutschland vorne. Weitere Informationen: www.egidius-braun.de/kinder-in-not-osteuropa sicherheit Zehn Projekte in sechs Ländern Übrig bleiben am Ende zehn Projekte, die in den Plan 2016-2020 erneut aufgenom- men wurden. Allein die Länder sprechen eine Sprache für sich: Albanien, Bosnien- Herzegowina,Kroatien,Lettland,Rumänien undUkraine.WährendAlbanienundBosnien- Herzegowina zu den EU-Beitrittskandida- ten gehören, besteht mit der Ukraine ein stolperndes Assoziierungsabkommen.Die anderengehörenzudenärmerenLändern inderwirtschaftlichimmernochundsicher auch noch länger sehr gespaltenen EU. ZudenProjektenselbst:DiebeidenProjekte in Charkiw/Ukraine sind in den Jahresbe- richten für 2011 und 2012 (dem EM-Jahr mit Besuchen der DFB-Delegation) aus- führlich beschrieben, die Fakten sind nach wie vor aktuell. Der aufmerksame Beob- achter erinnert sich an den Appell von BischofStanislavSzyrokoradiuk(Charkiw) aus dem vergangenen Jahr vor dem Hin- tergrunddesBürgerkriegesinderUkraine. Am Wert der beiden Projekte „Kinder- Kulturpalast“, wo 800, auch behinderte Kinder eine vielseitige schulbegleitende Erziehunggenießen,und„Kinderkranken- haus Nr. 16“, wo Waisenkinder und Kinder aus armen Familien mit Folgeschäden der Tschernobyl-Katastrophe wie Blutkrebs, Nierenkrankheitenundvielemmehrbehan- delt werden, besteht kein Zweifel. Der Respekt vor der Leistung der Helferinnen und Helfer vor Ort steigt mit jeder neuen Information. DiesenRespektzollenwirauchdenSchwes- tern, die sich in Varakl ,a ¯ni im armen Osten LettlandsumFamilienkümmern,dieunter unglaublichenVerhältnissenlebenmüssen – auch hier wird ein Rückblick auf einen Jahresbericht, hier für das Jahr 2013, empfohlen, wo in Wort und Bild das Enga- gement eindrucksvoll dargestellt wurde. Rumänien besonderer Schwerpunkt Rumänien ist und bleibt ein besonderes Schwerpunktland. Die Bildungschancen, besonders von Mädchen, sind denkbar schlecht und die Betreuung von Kindern mit sozialen Problemen kann der Staat noch nicht in angemessener Weise sicher- stellen. Drei Projekte stehen bei uns im Fokus: Das Bildungszentrum in Baca ˘u wurde durch Egidius Braun einst in seiner Eigenschaft alsUEFA-Schatzmeistermiteinerumfang- reichen UEFA-Spende geschaffen und ist die eigentliche Keimzelle der vielfältigen ZusammenarbeitmitdemKindermissions- werk / Die Sternsinger. Deren damaliger Präsident Prälat Arnold Poll war es, der EgidiusBraunvondemProjektüberzeugte und nach der Fertigstellung auch die Ein- weihungbegleitete.Seitdemunterstützen der DFB – zunächst alleine und später mit seiner Stiftung – und die Sternsinger gemeinsam eine Vorschulerziehung und eineschulbegleitendeAusbildungvonüber 400KindernausschwierigenVerhältnissen. Zusätzlich gibt es einen Internatsbetrieb für rund 40 begabte Mädchen aus dem ländlichen Umfeld, die sonst eine weiter- führende Schule nicht besuchen könnten. Auch in Rosia unterstützen wir eine Vor- schulausbildung, hier allerdings ist die Zielgruppe Zigeunerkinder (gegen die Bezeichnung Roma verwahren sich diese Menschen, sie sind durchaus stolze, freie Zigeuner). Hier muss mehr als anderswo in Hygiene und Disziplin des Lernens in kleinen Gruppen investiert werden. Ohne Stichwort: Kindermissionswerk Der langjährige Leiter des Kindermissionswerks, Prälat Arnold Poll, hatte seine Ideen vor vielen Jahren Egidius Braun, den er bis dahin nicht persönlich kannte, vorgestellt. Nach einer Stunde stellte der damalige DFB-Präsident fest: „Nutzen Sie unsere Popularität für Ihre Sache.“ Die Kooperation zwischen dem DFB und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ war besiegelt. Gemeinsame Kampagnen, wie die Aktion „Nationalspieler und Sternsinger bauen Brücken zu Kindern in Not“, wurden entwickelt. Noch heute engagiertmansichgemeinsam.JederPartnerverdoppeltdenfinanziellenEinsatzdes anderen – aus einem Euro werden so schnell und unbürokratisch zwei für die gute Sache. Außerdem profitiert die DFB-Stiftung bei der Prüfung von Anträgen aus ande- ren Ländern vom Know-how des Missionswerks – das weltweite Netzwerk der katholi- schen Kirche garantiert eine schnelle und effektive Bewertung der Förderanträge. Weitere Informationen: www.kindermissionswerk.de E DI STErNSINGeR