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EBS Jahresbericht 2015 - Jenseits der vier Eckfahnen – Fußball für Flüchtlinge

KINDERTRÄUME/FÖRDERANTRÄGE/FLÜCHTLINGE

30 Kinderträume „Es ist wichtig, was hier geschieht“, sagt Marianne Langer. „Unsere Jugendlichen sindgutvernetztundbekommendurchaus mit, dass sie nicht von allen willkommen geheißen werden. Dass sie hier ein- oder zweimaldieWocheFußballspielenkönnen, bedeutet ihnen enorm viel.“ Als Sozialpä- dagoginleitetMarianneLangereinFlücht- lingsheimanderBerlinerChausseestraße. DerTraditionsklubSCMinervahatLangers Jugendliche aufgenommen, bietet ihnen einenfußballerischenZufluchtsort.Wieso vieleVereineinDeutschland.EineInitiative der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt die Basis. Marianne Langer sagt:„WährenddesVerfahrenslebenmeine Jugendlichen in einer Warteschleife. Der Fußball holt sie da raus.“ DasVereinsheimdes1893gegründetenSC Minerva Berlin liegt geografisch in Berlin- Mitte, hier an der Chausseestraße/Ecke Boyenstraße fühlt man sich jedoch mehr als Moabiter. Der Stadtteil hat einen hohen Migrationsanteil. Reinhard Grindel ist an diesem nasskalten Dienstagvormittag zu Besuchgekommen.DerDFB-Schatzmeister willeinenSchecküberreichen,dochesgeht ihm um mehr. „Was hier geleistet wird, ist ohnehinunbezahlbar.Anerkennungskultur isteinwichtigerTeildesEhrenamtes“,sagt Grindelund fügthinzu:„Derdemografi­ sche Wandel klopft an die Tür eines jeden Ver- einsheims.“Umsomehrjetzt,daimlaufen- denJahreineMillionFlüchtlingeregistriert wurden.FürdieMitteMärz2015gestartete Initiative „1:0 für ein Willkommen“ waren ursprünglich 600 Vereine im Jahr 2015 budgetiert. Zum 31. Dezember 2015 waren es 1.413 Vereine – angemeldet und ausbe­ zahlt. Im ganzen Land erleichtern Fußball- vereinegeflüchtetenMenschendasAnkom- men–durchdasgemeinsameFuß­ ballspielen und vieles mehr. „Unsere Mannschaften engagierensichweitüberdievierEckfahnen hinaus“,beschreibtReinhardGrindel.„Genau dieses Engagement möchten wir mit der Zuwendung anerkennen“, so der Nieder- sachse, der auch die Finanzen der nach Egidius Braun benannten DFB-Stiftung verantwortet. Jenseits der vier Eckfahn Fußball für Flüchtlinge Sie wanderten aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Afrika bis hierher. Sie sprechen Paschtu, Farsi, Arabisch. Fern ihrer Heimat verstehen sie oft die deutsche Sprache nicht, aberdenPulsdesihnennochfremdenLandeskönnensiespüren.InvielenFußballvereinen finden sie eine sportliche Heimat. So wie beim SC Minerva Berlin, den Staatsministerin AydanÖzog ˘uzundDFB-SchatzmeisterReinhardGrindelMitteDezember2015besuchten. DFB-Redakteur Thomas Hackbarth war dabei.

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