AFRIKA
20 Afrika offen, egal woher sie kommen, welche Hautfarbe sie haben oder welche Fähig- keitenundTalentesiebesitzen.DieKinder werden ohne Gebühr in die Zirkusschule aufgenommen,trainierenzusammenund treten vor Publikum auf: als Jongleure, TrampolinspringeroderSeiltänzer.Ältere Kinder und Jugendliche schlüpfen nach und nach in die Rollen von Betreuern und Trainern. Aus Zip Zap sind bereits inter- national erfolgreiche Artisten hervorge- gangen, so etwa die „Baker Boys”, die für ihren Auftritt in Monte Carlo den inter- nationalen Zirkuspreis erhalten haben. Auch in Deutschland gab es schon Arran- gements, so war eine Gruppe junger Artisten zum Beispiel beim Benefiz- Länderspiel 2010 in Aachen mit dabei. „Unser Wirken in Afrika haben wir im Kern darauf fokussiert, ‚Fußballern‘, die sich vor Ort engagieren, beim Helfen zu helfen“, erklärt Watzke ein zweites Stif- tungsprinzip. So erfährt beispielsweise das Projekt „Auf Ballhöhe“ von DFB- Mitarbeiter Matthias Eiles auch in den Jahren 2016 bis 2020 die Hilfe der Stiftung.NebeneinemjährlichenFörder- volumen von bis zu 10.000 Euro wird zudem das Spendenwesen für die Orga- nisatoren über die Stiftung abgewickelt. „WirverwaltendieGeldervonAufBallhöhe treuhänderisch,erstellenfüreingehende SpendenzahlungenentsprechendeSpen- denquittungenundgebenorganisatorisch undpersonellmitunsererGeschäftsstelle weitergehende Unterstützung“, sagt Watzke. Die Organisatoren bieten vor Ort unter anderem Fußballcamps und Aus- bildungsmaßnahmen zu Trainern und Schiedsrichtern an. Für die Hilfe aus Deutschland ist man sehr dankbar, wie Matthias Eiles betont: „Ohne die Unter- stützung unserer Aktionen durch die StiftungimZusammenhangmitSpenden zahlungen wäre unsere Arbeit in dieser Form gar nicht möglich; da würden uns selbstPurzelbäumenichthelfen.InAfrika gibt es ja nun leider einmal Korruption, aber wenn wir sagen können, dass die DFB-Stiftung EgidiusBraun die Spenden- bescheinigung ausstellt, ist das etwas ganzanderes.DieReputationderStiftung hilft uns dann ungemein.“ Neues Projekt im Senegal Neu in die Förderung aufgenommen wurdeeinHilfsprojektvonHelmutBusch meyer im Senegal. Der frühere Kreisvor- sitzende im Niedersächsischen Fußball- verbandundseineMitstreiterengagieren sich vor Ort unter anderem für den Fuß- ballverein ASC Marine Bongrè-Kaolack. BongrèisteinStadtteilderMillionenstadt Kaolack. Der Verein zählt 400 Mitglieder und zwölf Fußballteams in allen Alters- klassen. Dank der Geldspenden aus DeutschlandkönnenTrainerundBetreuer nachhaltigerarbeiten,wöchentlichneben dem Fußballtraining auch Gruppenstun- den anbieten, in denen über Umwelt, GesundheitunddenUmgangmitMenschen mit Behinderung gesprochen wird. Bis zu 5.000 Euro stehen fortan pro Jahr bereit. Im neuen Fünf-Jahres-Plan nicht mehr berücksichtigtwurdenHilfsmittelfürden Ärzte-Fanclub des 1. FC Kaiserslautern und dessen Wirken in Ruanda. „Die Orga- nisation ist derzeit so gut aufgestellt, dass unsere Hilfe momentan nicht erfor- derlich ist“, erklärt Wolfgang Watzke. „Eine solche Entwicklung freut uns, denn siebestätigtdenSubsidiaritätsgedanken.“ HilfezurSelbsthilfeeben.FürdieZukunft der Kinder in Afrika.