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EM-ReisefuehrerFrankreich

PARIS 52 FRANKREICH | EURO 2016 AlserseinSchmuckstückenthüllt, bemerkt Taillibert trocken: „Wissen Sie, es sind vor allem die großen Mannschaften,diewissen,wieman eingroßesStadionnützt!“Rechthat er,abereinegroßeMannschaftgibt es in Paris immer noch nicht. Zur offiziellen Eröffnung wählt man das Pokalfinale im Juni 1972. Alleinschondeshalb,weildieTradi- tioneswill,dassderStaatspräsident demEndspielbeiwohnt.Undsosieht PräsidentPompidoueinen2:1-Sieg vonMarseillegegendenSECBastia. FünfMonatenachdemFußballzieht auch der Rugby-Sport in den Parc ein. Beide Sportarten werden das Stadion prägen, beide werden den größtenTeilihrerLänderspieledort austragen. Wieder: gutes Timing. In den 70er­Jahren hält das Fernsehen Einzug in jede Wohnung. Gleichzei- tig wird der Sport immer wichtiger in der Freizeitgestaltung und als Massenkultur, der die Menschen zusammenführt. Und der Sport in Frankreich,dasistjetztderParc.So gewöhnen sich Millionen von Fran- zosenimMomentderVorfreudeauf einGroßereignisandenunvermeid- lichenReporterspruch:„Bonjour,et bienvenue au Parc des Princes!“ Eine echte Liebesgeschichte (mit schlimmem Ausgang) Endlich haben die National- mannschaften ihr Stadion, und so beginnteineechteLiebesgeschichte der Franzosen mit dem Parc. Nach alldenJahrendespeinlichenSchei- terns, nach all den verpassten Weltmeisterschaftenverzauberndie Blauen von Platini das Land und gravierensichfürimmerimkollek- tivenGedächtnisein.Endlichexistiert dieNationalelfwieder.ImNovember 1977 erlebt der Parc des Princes einendenkwürdigenAbendmiteiner unglaublichenStimmung.Frankreich brauchteinenSieggegenBulgarien und gewinnt 3:1. Platini, damals grade 22, schießt ein tolles Tor. Argentinien,wirkommen!VierJahre später,wiederaneinemNovember- abend im Parc, macht er dasselbe nochmal,eindirekterFreistoßgegen die Niederlande – Spanien, wir kommen! Und noch mal vier Jahre später,nocheinNovemberabendim Parc, noch ein Platini-Freistoß – Mexico, wir kommen! So etwas vergisst eine Nation nicht. Genauso wenig wie den ersten großen Titel, bei der EM 1984. In fünfzehnTagenschießtPlatinineun Roger Taillibert, der Vater des Parc.

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