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EM-ReisefuehrerFrankreich

FRANKREICH | EURO 2016 65 ST.DENIS Nationalmannschaften sowie für Endspiele in beiden Sportarten. Es istauchdaseinzigeStadionderWelt, indemeinWM-FinaleimRugbyund imFußballstattgefundenhat.Zusätz- lich empfängt das Stade de France jedesJahreinederweltweitgrößten Leichtathletikveranstaltungen, das MeetingdeParis.Undnatürlicheine lange Reihe von Konzerten und Großveranstaltungen aller Art. Das Pariser Fußball-Dilemma Was das Stade de France bis heute nicht geschafft hat, ist, zum Heimatstadion eines großen Clubs zuwerden.DabeiwardieEntschei- dung für den Standort Saint-Denis ursprünglich mit der Erwartung verbundenworden,dortaucheinen Clubzubeherbergen,derinderLage seinsollte,dasStadionzwanzigMal im Jahr zu füllen. Natürlich dachte dabei jeder an den PSG als idealen Kandidaten,zumalerMitteder90er JahreeineeuropäischeTop-Mann- schafthatte(fragenSieOliverKahn!). Aber die verschiedenen Eigen- tümer des Clubs seit 1998 haben sich einem Umzug aus dem Parc desPrincesimmerverwehrt.Nicht sosehrwegenihrerstörrischenFans, wieesdieMediengernebe­hau­pten, sonderneinfachauswirt­schaftlichen Gründen. Einerseits koppelte die Pariser Stadtverwaltung ihre För- derungdesBreitensportsbeimPSG immer daran, dass der Club den StadtkernvonParisnichtverlassen würde. Andererseits scheint eine Kapazität von 80.000 Plätzen ober- halb der optimalen Größe für einen „normalen“ europäischen Spitzen­ club angesiedelt (Ausnahmen wie BarcelonaoderDortmundbestätigen nurdieRegel).DenVerantwortlichen beimPSGschwebtehereinStadion wie das Emirates von Arsenal mit seinen 60.000 Plätzen vor. Und wie im vorhergehenden Text zu lesen war, haben sie die Hoffnung, den Parc des Princes auf diese Größe auszubauen,nochnichtaufgegeben. Auch zeigte sich das mit der Verwaltung des Stade de France beauftragteKonsortiumkeineswegs erpichtdarauf,einenfestenClubzu empfangen. Tatsache ist nämlich, dasssichderStaat1995vertraglich dazu verpflichtete, sollte sich kein Club finden, jährlich eine recht großzügigeSubventionzuüberwei- sen, um den Gewinnausfall zu kompensieren. So steckt das Kon- sortiumlieberdasGeldeinundhat volleFreiheitbeiderTerminwahlzur Organisation von Riesenkonzerten, mitdenenohnehindanktotalüber- höhter Eintrittspreise mehr Kasse als beim Fußball gemacht wird. In der Banlieue KämenebendemPSGeigentlich überhaupt irgendein Club für das StadedeFranceinFrage?Kaum:der TraditionsvereinRedStar–gegrün- det1897vonJulesRimetper­sönlich! –spieltzurzeitalsFünfterder2.Liga vordurchschnittlich2.000Zuschau- ern…(nein,nein,dafehltkeineNull!).

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